Historie des Familiennamens Zesewitz

Herkunft des Namens anhand von Literaturquellen


Es gibt mindestens zwei Standorte mit auffälliger Namensähnlichkeit, aus denen der Familienname Zesewitz hervorgegangen sein kann:

1. Ceesewitz Gemeinde Zettlitz bei Rochlitz in Sachsen. Dr. W. Clemens Pfau erklärt in seinem Werk "Die ältesten Siedlungen der Rochlitzer Pflege", Rochlitz in Sachsen 1900, den Ursprung des Ortnamens Ceesewitz:  So kann der Name 'Ceesewitz' dem altsorbischen 'Cech' zugeordnet werden. 'Cech' ist die Verstümmelung eines Eigennamens, der noch heute in anderen Ortsnamen vorkommt. 'Ceesewitz' bedeutet etwa 'die Leute des Cech'. In den Jahresrechnungen des Rochlitzer Amtes aus dem 16. Jahrhundert ist der Name Ceesewitz u.a. auch als Zesewitz notiert.

2. Zschiesewitz Gemeinde Jüdenburg bei Gräfenhainichen. Dieser Ort ist im „Ortsnamenbuch des Mittelelbegebietes“ von Inge Bily, Akademie Verlag 1996 erwähnt: Seite 37 Zschiesewitz (aso. Cizovic-: 1200 Szesewitz); Der Ort hieß bis ca. 1200 "Szesewitz". Seite 411 aso. Cesovic aso. zum Personennamen Ces als Ableitung aus dem Personennamen Cech slawisch 'Ehre'.

In der Zeit vor 1600 ist der Name urkundlich in verschiedenen Schreibweisen erwähnt. Der Familienname Zesewitz ist somit aus der slawischen Bevölkerung hervorgegangen, die im Mittelelbegebiet angesiedelt war, bevor die Sachsen dorthin gewandert sind.

Ähnliche Schreibweisen sind auch im Wappenbuch "Der alte Siebmacher" zu finden.

Im Werk von Johann Sinappius ist ein deutlicher Beleg zu gemeinsamen Wurzeln mit den Trägern dieses Wappens. Es ist möglich, zu allen Literaturquellen weiter zu recherchieren. Die interessantesten offenen Punkte sind: Wer war Cech oder Zecho? Wo lag das erste Stammhaus der Träger dieses Wappens?


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Der Autor dieser interessanten Seite war Olaf Zesewitz. Sie wurde nach der bewilligten Übernahme seiner erloschenen Webpräsenz wegen nicht mehr funktionierender Links nur leicht verändert.